
Es war ein besonderes Duell für den Heimtrainer. Mit Holstein Kiel kam der Verein aus der Heimatstadt ins Niedersachsenstadion, die Kieler Förde als Ursprung meines Usernamens.
Umso motivierter war man dann allerdings auch ein gutes Spiel gegen den Gast zu zeigen, die wiederum legten ebenso gut los. Nach 18 Minuten kann Otschie eine butterweiche Flanke von Reese im Nachschuss verwerten, Holstein führt!
Hannover bis dahin mit guten Pässen im Mittelfeld, aber das war es auch. Dann aber: Pass auf rechts zu Nielsen, der hat etwas Platz, geht durch, geht weiter durch, ist schon im Strafraum und Tor! 1:1, da lässt die KSV dem Norweger etwas zu viel Platz.
Mittlerweile schreiben wir die 42. Minute, Hannover nun etwas im Vorteil, kommt über die linke Seite, Beier wird mit einem Steilpass geschickt, ist im Strafraum, legt quer, und da steht Besuschkow! 3 Minuten später, es läuft bereits die Nachspielzeit. Hannover kommt noch einmal zum Angriff, perfekt getimter Ball von Schaub auf Beier, Beier ist frei und Tor! 3:1 zur Pause, gerade zum Ende der Halbzeit ist Hannover extrem effektiv.
Nach der Pause bleibt der Hannoversche SV etwas aktiver, und es ist erneut Beier, der Erfolg hat. Unmittelbar nach Anstoß erobert 96 den Ball, zwei-drei Pässe, Besuschkow steht vor dem Kieler Schlussmann, legt zur Seite auf den mitgelaufenen Teuchert und der trifft. Spätestens ab diesem Zeitpunkt muss man konstatieren: Egal, was man vorhat, es gelingt einfach alles. Diese ominösen FIFA-Phasen, die ich absolut nicht nachvollziehen kann, weil sie eher das Gefühl wecken, dass hier die Spielmechanik ein Spiel extrem verzerren, bzw. beeinflussen.
Kiel aber steckt nicht auf, sucht weiterhin den Weg nach vorne, insbesondere zu Stürmer Kwasi Wriedt. Der Ex-Bayern II und Ex-Willem II-Spieler mit guten Laufwegen, Pichler serviert ihm mit einem hervorragenden Pass, und der Ghanaer trifft.
Zum Ende treffen noch Teuchert und Beier in einer Partie, in der Hannover Spielvorteile hatte, wie aber einige Zeilen weiter oben beschrieben: Es fühlt sich nicht ganz sauber an, weil man das Gefühl hat, als wenn die eigenen Spieler auf einmal Stellungsspiel und Passspiel mit 99 besetzt haben.
Meinem Gegner noch viel Erfolg |