Lugano zu Gast bei St. Gallen - Gerüchte um wilde Party am Vorabend bestätigen sich augenscheinlich
Die Schweizer Liga gehört zu den engsten Ligen überhaupt in dieser Spielzeit und auch das Duell zwischen Titelfavorit St. Gallen und Verfolger Lugano wurde wieder mit Spannung erwartet. Völlig überraschend in diesem Kontext die Meldung einiger Boulevardblätter im Vorfeld des Spiels, dass es anlässlich des Geburtstages einer Gästespielerfrau im Luganer Teamhotel am Vorabend zu einem wilden Besäufnis gekommen sei.
Trainer FB_1904 wollte sich im Interview vor dem Spiel nicht konkret zu den Gerüchten äußern, sagte nur kryptisch "Wer saufen kann, kann auch spielen."
Tatsächlich wirkten die Hausherren auch vom Anpfiff weg präsenter und zielstrebiger, nach einer ersten Großchance durch Babic war die frühe Führung durch Itten nur folgerichtig (9.). Doch plötzlich stand die (Alkohol-) Leiche Lugano wieder auf, nach und nach erkämpfte man sich Spielanteile und glänzte durch schnelles Spiel in die Spitze.
Nach einem Fehler im St. Gallener Aufbauspiel war es erst Holender, der den Ausgleich besorgte, 13 Minuten später vollendete Bottani zur Führung. Die Antwort auf die wilden Partygerüchte? Nein! Lugano schien all das verbliebende Pulver im Tank verschossen zu haben, teilweise trabten die Spieler nur noch apathisch über die grüne Wiese.
Bäumerich reagierte in der Halbzeit auf die katastrophale Kondition seines Teams und wechselte gleich drei mal. Doch auch die "frischen" Spieler betraten mit aufgedunsenem und auffällig blassem Gesicht das Feld, sodass das Spiel in der 2. Halbzeit nur noch einer Farce glich. St. Gallen rannte gegen die nun völlig orientierungslos wirkenden Gäste an, erspielte sich Chance um Chance scheiterte aber am eigenen Unvermögen oder an zufällig im Weg stehenden Gästen.
Mitte der 70. Min war kein Gästespieler mehr in der Lage zu sprinten, wenn das elendige Häufchen nicht in Führung gelegen hätte, hätte man glatt Mitleid bekommen. So springen nach weiteren Großchancen, bei denen Keeper Baumann teilweise mit allen (!) Körperteilen parierte, 3 Punkte raus, bei denen keiner so richtig weiss, wie diese zustande gekommen sind.
Von weiteren Alkoholexzessen am Vorabend eines Spiels ist dem Team von Trainer FB_1904 jedenfalls abzuraten.
EA at its best. Ich hab schon zur Halbzeit keine Kondition mehr, Adlerinvasion macht eigentlich alles richtig, gewinnt aber trotzdem nicht. Dazu noch in beiden Halbzeiten deutlich mehr Nachspielzeit als angezeigt. Was soll man dazu sagen, da kann man sich kaum über den Sieg freuen. Grüße an den wie immer netten Gegner, da so locker mit umzugehen wäre mir nicht gelungen |