Sociedad wurschtelt sich ins Copa Finale!
Bereits im Hinspiel gegen das Starensemble aus der Hauptstadt wurde deutlich, dass der Stil von QPR gepaart mit der individuellen Qualität der Madrilenen eine echte Gefahr für die Finalträume der Basken darstellte.
Statt auf Offensivpower zu setzen, überließen die Los Blancos in beiden Spielen deutlich mehr Ballbesitz, als es Trainer FB_1904 lieb war und fokussierten sich auf eine massierte Defensive.
Nachdem das Hinspiel durch einen Lastminute Treffer von Januzaj verdient zu Gunsten Sociedads ausgegangen war, sollte das Rückspiel in Puncto Dramatik noch einen draufsetzen. Wieder rührte Madrid hinten Beton an und suchte über nadelstichartige Konter vorne punktuell ihr Glück. Bei Ballsbesitz Sociedad wurde der ballführende Spieler bis tief in die eigene Hälfte nicht attackiert und die Passoptionen zugestellt. Während Sociedad also ideenlos durch die Hälfte des Gegners trabte, schlug Real ganz im Sinne ihrer Taktik vorne eiskalt zu. Nach Flanke von links vollendete Bale sehenswert per Direktabnahme.
Sociedad zeigte sich nicht schockiert, bis sich aber weiterhin die Zähne am Defensivbollwerk der Gäste aus. Schüsse von Jose und Ödegaard, die Courtois jeweils zur Seite fausten musste, blieben die gefährlichsten Aktionen der Gäste in der ersten Hälfte.
Zum zweiten Abschnitt hatte man sich etwas vorgenommen bei den Basken. Statt einem 4-2-3-1 agierte das Team von Trainer FB_1904 in einem 4-4-2, um mehr Anspielstationen zwischen den Defensivketten der Madrilenen zu haben. Merino agierte zudem als Achter deutlich offensiver, als in Hälfte eins. Gerade, als der Druck durch die Gäste zunahm schockte Casemiro Sociedad mit einem wuchtigen Kopfball nach einer Ecke.
Trainer FB_1904 versuchte seine Jungs von der Seitenlinie aus zu beruhigen, weiterhin war nur ein Tor für die Verlängerung nötig. Madrid verschanzte sich nun endgültig vor dem Strafraum, doch immer wieder ergaben sich auch kleine Lücken im Verbund. In der 68. Minute schließlich war es soweit: Isak fand Ödegaard mit einem feinen Steckpass im Strafraum, dieser blieb cool und verwandelte trocken unten rechts.
Nun merkte man den Hausherren die Nervostität an und es dauerte nur 10 weitere Minuten, bis eine Pressingphase Wirkung zeigte, Merino fand mit einem wunderbaren und scharfen 20m Flachpass Oyarazabal im Strafraum, der liess sich nicht zweimal bitten - 2:2.
Der Widerstand von Madrid war nun gebrochen, die letzten Minuten plätscherten mehr oder weniger dahin. Riesen Kompliment an meinen Gegner QPR. Es tut mir leid, dass ich dir dieses Finale genommen habe, du hättest es genauso verdient. Ich bin Fan davon, wenn jemand nicht aufgibt und versucht sich Wege zu überlegen, wie man trotz vermeintlicher Unterlegenheit am Controller zum Erfolg kommen kann. Das hast du defintiv bravourös gemacht, du hast gnadenlos meine Schwächen aufgedeckt und ich hätte mich nicht beschweren dürfen, hättest du damit Erfolg gehabt.
Viele Grüße und bleib dran! |